Investition in die Zukunft

Lithium kaufen: Wie Anleger in Lithium investieren und auf die Zukunft wetten

Lithium ist der Rohstoff der Zukunft. In Akkus von Handys und von Elektrofahrzeugen ist Lithium unverzichtbar. Für Anleger bietet diese Entwicklung große Chancen. Wie Sie in Lithium investieren und wo Sie Lithium kaufen können, erfahren Sie hier. Gleich zu Beginn geben wir Ihnen die besten Tipps und beantworten die wichtigsten Fragen!

In Lithium investieren - Empfehlungen & Tipps

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Hinweis: Lithium unterliegt starken Preisschwankungen. Anleger sollten den Markt stets im Blick haben.
Tipp: Die London Metal Exchange hat im Juli 2021 einen Lithium-Futures-Kontrakt aufgelegt. Dieser soll zu mehr Transparenz auf dem Lithium-Markt führen.

Lithium kaufen - das Wichtigste in Kürze

Lithium wird in erster Linie für die Herstellung von aufladbaren Batterien eingesetzt. Man findet Lithium-Ionen Akkus zum Beispiel in Smartphones.
Investoren können mit Aktien in den Lithium-Markt investieren. Zum Beispiel durch die Investition in die grössten Lithium-Produzenten.
Wichtig: Wählen Sie eine Investitionsform, die zu Ihrer Risikobereitschaft passt. Anleger, die lieber auf der sicheren Seite sein möchten, können zum Beispiel in einen Lithium-ETF investieren.
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Lithium kaufen: das weiße Gold

Das Leichtmetall Lithium ist ein begehrter Rohstoff für einige Schlüsseltechnologien, wie die Elektromobilität. Es wird auch das weisse Gold genannt. In den kommenden Jahren erwarten Analysten eine starke Nachfrage nach Lithium, da es in den Batterien von Elektro-Autos und Smartphones steckt.

Starke Preisschwankungen bei Lithium-Aktien

Der Handel mit Lithium-Aktien ist aber nicht trivial: Lithium unterliegt starken Preisschwankungen, wie es auch andere Rohstoffe tun. Steigt die Nachfrage stark an, dann steigt auch der Preis. Folglich werden die Produktionskapazitäten ausgebaut. Falls die Nachfrage aber nicht so schnell steigt oder fällt wie Produktionskapazitäten, dann hat das zur Folge, dass die Preise wegen der Überkapazitäten wieder fallen.

Hat eine Investition in Lithium Zukunft?

Das Leichtmetall wird in erster Linie für die Herstellung aufladbarer Batterien eingesetzt. Lihtium-Ionen-Akkus befinden sich zum Beispiel in elektronischen Geräten wie Smartphones. Die Nachfrage könnte einen grossen Schub durch den wachsenden Markt der Elektromobilität erhalten. Lithium-Ionen-Akkus sind integrale Bestandteile von E-Autos, in Hybridfahrzeugen und E-Bikes. Sie kommen ausserdem in Stromspeichern für Solarstromanlagen in privaten Haushalten zum Einsatz. Das weisse Gold wird auch in der Medizin für die Vorbeugung und Behandlung von manischen Depressionen eingesetzt. Es kann, im Gegensatz zum Rohöl, zu einem hohen Anteil recycelt und wiederverwendet werden.

Langfristig ausgelegte Szenarien zeigen ein weiterhin starkes Wachstum der Lithiumnachfrage in den kommenden zehn Jahren. Die Analysten des Informationsdienstes Roskill prognostizieren, dass die Nachfrage im Jahr 2027 eine Million Tonnen LCE (Lithium-Carbonate-Equivalent) übersteigen wird, mit einem Wachstum von mehr als 18 Prozent per annum bis zum Jahr 2030.

Lithium ist allerdings nicht der einzige Rohstoff, der für die Energiespeicher-Technologien der Zukunft genutzt wird. Die Brennstoffzellentechnik ist eine Konkurrenz, die ebenfalls für die Elektromobilität genutzt wird.

In Lithium investieren: Wer fördert den Rohstoff?

Einen Großteil von Lithium gewinnen Förderer über Solewasser aus Salars, den salzigen Seen, die sich im Lithium-Dreieck Chile, Bolivien und Argentinien befinden. Die grössten Reserven befinden sich in den Salzseen Salar de Atacama, Salar de Uyuni und Salar de Hombre Muerto. Chile verfügt mit 8,6 Millionen Tonnen die weltweit grössten Lithium-Vorkommen. Gefolgt von Australien (2,8 Millionen), Argentinien (1,7 Millionen) und China (1,0 Millionen). Laut Deutscher Rohstoffagentur (DERA) entfallen 80 Prozent der globalen Bergwerksförderung auf Chile und Australien

Lithium kaufen – die größten Produzenten

Lithium wird von verschiedenen Produzenten gefördert. Wer Lithium kaufen möchte, sollte die grössten Anbieter und Förderer des weissen Golds kennen – wir stellen sie kurz vor:

Albemarle Corporation

Die Albemarle Corporation (ISIN: US0126531013) hat ihren Hauptsitz in Charlotte, North Carolina/USA und ist ein weltweit tätiges Spezialchemieunternehmen. Es beschäftigt rund 5.400 Mitarbeiter und verfügt über eine führende Position bei Lithium, Brom- und Raffinationskatalysatoren. In Deutschland hat Albemarle Standorte in Frankfurt am Main und Langelsheim. Laut eigenen Angaben ist Albemarle durch die Übernahme des Konkurrenten Rockwood 2015 der weltgrösste Produzent von Lithium und Lithiumverbindungen.

Sociedad Química y Minera

Das chilenische Chemieunternehmen Sociedad Química y Minera (ISIN: US8336351056) hat rund 5.500 Mitarbeiter und fünf Hauptgeschäftsbereiche: pflanzliche Spezialnahrung, Lithium und Derivate, Jod und Derivate, Industriechemikalien sowie Kalium.

Livent Corporation

Die Livent Corporation (ISIN: US53814L1089 / WKN: A2N464) produziert und vertreibt Lithiumchemikalien für Batterien, Agrochemikalien, Luft- und Raumfahrtlegierungen, Fette, Pharmazeutika, Polymere sowie verschiedene industrielle Anwendungen. Sie hat ihren Sitz in Philadelphia/USA und beschäftigt etwa 800 Mitarbeiter. Das Unternehmen beschäftigt Produktionsstätten in den Vereinigten Staaten, England, Indien, China und Argentinien. Im Februar 2021 gab Livent einen mehrjährigen Vertrag mit BMW über die Lieferung von Lithiumhydroxid und -carbonat bekannt. Das Unternehmen hat bereits mit der Lieferung von Produkten für die Qualifizierung begonnen. Die ersten Lieferungen für die kommerzielle Nutzung sollen voraussichtlich 2022 starten.

Allkem (ehemals Orocobre Limited)

Das Unternehmen Allkem (ISIN: AU0000193666 / WKN: A3C8Z7) hat seinen Sitz in Brisbane, Australien. Es ist ein globaler Lieferant von Lithiumchemikalien und ein etablierter Produzent von Bor. Die wichtigsten Vermögenswerte von Orocobre liegen im Lithium-Dreieck: Dazu gehört die Beteiligung am Lithium-Kalium-Sole-Projekt Salar de Olaroz (66,5 Prozent) in der argentinischen Region Puna. Mit dem japanischen Autobauer Toyota besteht seit 2010 eine enge Zusammenarbeit. Er beteiligte sich Anfang 2018 mit rund 15 Prozent an dem aufstrebenden Bergbaukonzern. Mit einem Investment von 232 Millionen US-Dollar sicherte sich Toyota den Zugang zu Lithium für die Batterien künftiger Elektroautos. Mit dem Toyota-Panasonic Joint Venture Prime Planet Energy Solutions konnte 2020 eine Liefervereinbarung getroffen werden.

In Lithium investieren: Lithium-Aktien kaufen

Lithium wird, im Gegensatz zu den meisten Rohstoffen, nicht an Terminbörsen gehandelt. Die London Metal Exchange arbeitet aber daran, dies zu ändern. Als Anleger können Sie aber durch Unternehmen, die an verschiedenen Teilen des Produktionszyklus des Metalls beteiligt sind, in Lithium investieren. Dazu gehören der Lithiumabbau, die Raffinerien und die Batterieproduzenten. Neben den bereits genannten Unternehmen ist das auch Tesla. In der Gigafactory des E-Auto-Herstellers werden auch Lithium-Ionen-Batterien produziert. Wer Lithium kaufen möchten, kann dies also auch indirekt über den Kauf der Tesla-Aktie (ISIN: US88160R1014/ WKN: A1CX3T) machen.

Investieren können Sie unter anderem in die Lithium Americas Aktie (ehemals Millennial Lithium Aktie) (ISIN: CA60040W105/ WKN: A2AMUE) oder in die Standard Lithium Aktie (ISIN: CA8536061010/ WKN: A2DJQP) investieren. Interessant für Anleger könnte auch die Zijin Mining Group Aktie (ehemals Neo Lithium Aktie) (ISIN: CNE100000502 / WKN: A0M4ZR) sein.

Produkt­empfehlung: Swissquote* ist der führende Broker der Schweiz und bietet Kunden Zugang zu über drei Millionen Finanzprodukten an über 50 Börsen auf der ganzen Welt – ohne Kontoführungsgebühren. Eröffnen Sie umgehend Ihr Wertschriftendepot!

Tipp: Sie können natürlich auch einen anderen günstigen Online-Broker wählen. Unser Depot-Vergleich unterstützt Sie bei der Suche nach dem für Sie passenden Anbieter.

Mit ETF in Lithium investieren

Für Anleger, die ihr Kapital lieber risikoarm investieren, ist dieser Markt aber sehr riskant. Für sie könnten Lithium-ETF mit Lithium-Aktien eine spannende Option sein.

Global X Lithium & Battery Tech ETF

Der Global X Lithium & Battery Tech ETF (ISIN: US37954Y8553 / WKN: A143H3) investiert in Unternehmen, die in jede Phase des Lithiumzyklus involviert sind. Er bildet den Solactive Global Lithium Index nach. Als Anleger erhalten Sie mit dieser Strategie Zugang zu verschiedenen Unternehmen, deren Geschäft in hohem Masse mit Lithium verbunden ist. Der ETF bildet die Performance der grössten und börsennotierten Unternehmen ab, die nach Lithium suchen, im Bergbau Lithium abbauen oder Lithiumbatterien herstellen.

Amplify Advanced Battery Metals and Materials ETF

Nicht nur auf Lithium spezialisiert ist der aktiv verwaltete Amplify Advanced Battery Metals and Materials ETF. Der Index deckt auch Unternehmen ab, die neben Lithium ebenso mit anderen Batteriemetallen arbeiten wie Kobalt, Nickel, Mangan und Grafit.

Mit CFDs in Lithium investieren

Risikobereite Anleger können auch mit einem CFD Lithium-Aktien handeln. Dabei spekulieren sie darauf, einen Gewinn aus der Differenz zwischen Einstiegs- und Ausstiegspreis zu erzielen. CFDs zählen zu den Finanzderivaten, die ihren Wert von einem Basiswert ableiten. Sie kaufen mit einem CFD also keine Lithium-Aktie per se, sondern investieren in die Preisentwicklung eines Basiswerts. Sie sind so ausserdem in der Lage, nicht nur auf steigende, sondern auch auf fallende Kurse zu setzen. Sie können ausserdem Ihr Investment hebeln und bei einem gleichbleibenden Kapitaleinsatz ein Vielfaches an Kapital bewegen.

Lithium-Futures-Contract handeln

Die London Metal Exchange legte im Juli 2021 einen neuen Lithium-Futures-Kontrakt auf. Dieser wird, gegen die Einschätzung von Fastmarkets für Lithiumhydroxid, in Batteriequalität abgerechnet. Genauer gesagt, auf mindestens 56,5 prozentiges batteriefähiges Lithium Hydroxid. Der Kontrakt soll, laut den Experten, dazu beitragen, einen wachsenden Bedarf unter Erstausrüstern (OEMs) zu decken und das Risikomanagement in der gesamten Lieferkette zu verbessern.

Dieser Kontrakt dürfte zu mehr Transparenz auf dem Markt führen. Davor waren die Preise eine reine Verhandlungssache zwischen den Produzenten und den Abnehmern. In vielen Fällen wurde Stillschweigen über Preisvereinbarungen von Lieferverträgen vereinbart. Die Preisangaben variierten in den vergangenen Jahren um mehrere Tausend US-Dollar pro Tonne. Durch den Futures Kontrakt können sich Käufer ausserdem gegen zukünftige Preisschwankungen absichern.

Produzenten wie Albermarle lehnen den Kontrakt in einer Stellungnahme allerdings ab. Diese besagt unter anderem, „der Lithium-Markt würde einfach nicht auf diese Weise funktionieren“. Die Ablehnung ist allerdings nicht verwunderlich, da sich der Spielraum für Preisfestsetzungen für Lieferverträge durch den Referenzpreis des Kontrakts deutlich beschränken könnte. Die LME plant für fällige Futures-Kontrakte eine Barabwicklung. Grund dafür ist, dass eine chemische Zusammensetzung und die unterschiedlichen Reinheitsgrade eine physische Lieferung unmöglich machen.

Lithium kaufen - das sollten Sie tun

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Lithium ist ein gefragter Rohstoff für einige Schlüsseltechnologien, zum Beispiel die Elektromobilität. Wer Lithium kaufen möchte, kann von der Entwicklung profitieren.
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Lithium unterliegt starken Preisschwankungen. Als Anleger sollten Sie also immer den Markt im Blick behalten.
3
Als Anleger können Sie Lithium-Aktien kaufen und dabei zum Beispiel in die grössten Anbieter investieren.
4
Wer lieber risikoarm investieren möchte, kann auch einen Lithium-ETF für sein Investment auswählen.
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Risikobereite Investoren können ihr Kapital auch in Lithium-CFDs oder einen Lithium-Futures-Contract stecken. Dabei ist es vorteilhaft, wenn sie bereits erste Erfahrungen auf dem Börsenparkett sammeln konnten.

Beitrag verfasst von:

JOY JAKOB - EHEMALIGE RATGEBER-REDAKTEURIN

*Das bedeutet das Sternchen: Unsere Ratgeber-Artikel sind objektiv recherchiert und unabhängig erstellt. Wir wollen so möglichst vielen Menschen helfen, eigenständig Vermögen aufzubauen und in Finanzfragen die richtigen Entscheidungen zu treffen. Damit unsere Informationen kostenlos abrufbar sind, werden manchmal Klicks auf Verlinkungen vergütet. Diese sogenannten Affiliate Links kennzeichnen wir mit einem Sternchen. Geld bekommt die finanzen.net GmbH, aber nie der Autor individuell, wenn Leser auf einen solchen Link klicken oder beim Anbieter einen Vertrag abschliessen. Ob die finanzen.net GmbH eine Vergütung erhält und in welcher Höhe, hat keinerlei Einfluss auf die Produktempfehlungen. Für die Ratgeber-Redaktion ist ausschliesslich wichtig, ob ein Angebot gut für Anleger und Sparer ist.

Risikohinweis: CFD sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Zwischen 74% und 89% der Kleinan­legerkonten verlieren beim Handel mit CFD Geld. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktio­nieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Bildquelle: petrmalinak / Shutterstock.com

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