SMI-ETFs im Vergleich

SMI-ETF – die besten ETF Fonds auf den SMI, Tipps und Tricks

Der Swiss Market Index, kurz SMI, ist der bedeutendste Aktienindex der Schweiz. Der SMI gilt als repräsentativ für den Schweizer Markt. So bietet der Index die Grundlage für viele Finanzprodukte - zum Beispiel einen Fonds. Was müssen Sie als Anleger bei der Auswahl eines SMI-ETFs beachten? Und was unterscheidet diese? Die Antworten gibt's in diesem Artikel. Gleich zu Beginn gibt's die besten Empfehlungen und Tipps!

SMI-ETF - Empfehlungen & Tipps

Wählen Sie ei­nen SMI-Index­fonds, der zu Ihrer An­la­ge­strategie passt - und Ihr gut di­ver­si­fi­zier­tes Port­folio opti­mal ergänzt.
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ETF Fonds auf den SMI - das Wichtigste in Kürze

Der Swiss Market Index (SMI) bildet die 20 liquidesten und grössten Titel aus dem SPI Large- und Mid-Cap-Segment ab.
Um einen SMI-ETF kaufen zu können, brau­chen Sie ein Wertschriftendepot. Die besten Angebote finden Sie in unse­rem Online-Broker-Vergleich.
Wichtig: ETF Fonds auf einzelne Län­der­indi­zes wie den SMI eig­nen sich nicht als Basis­in­vest­ment, sie sollten ein Anlage­port­folio er­gänz­en.
SMI-ETF – Die besten ETFs auf den SMI

SMI-ETF-Vergleich

FondsnameISIN/ValorLaufende Kosten pro Jahr (TER)Verwendung der Erträge
UBS ETF (CH) SMI (CHF) A-disCH0017142719/ 17142710.20 Prozentausschüttend
iShares SMI ETFCH0008899764/ 8899760.35 Prozentausschüttend
Xtrackers Switzerland UCITS ETF 1DLU0274221281/ 28256040.30 Prozentausschüttend

Produkt­empfehlung: Der ausschüttende UBS ETF SMI hat besonders geringe laufenden Kosten, er ist der günstigste ETF im Vergleich. Der ebenfalls ausschüttende iShares SMI ETF ist – gemessen am Fondsvolumen – der grösste SMI-ETF. Alternativ können Sie als Anleger auch in den Xtrackers Switzerland-ETF investieren, er bildet die 20 grössten und liquidesten Schweizer Blue-Chip-Unternehmen ab.

Tipp: Bei Swissquote*, dem führenden Online-Broker der Schweiz, können Sie aus über 9’000 Exchange Traded Funds wählen und diese zu attraktiven Konditionen handeln.

SMI: Das Wichtigste über den Schweizer Index

Der Swiss Market Index (SMI) bildet die 20 grössten und liquidesten Aktien der SPI Large- und Mid-Cap-Aktien ab. Derzeit machen die im SMI enthaltenen Aktien rund 90 Prozent des Marktwerts und 90 Prozent des Handelsvolumens aller an der SIX Swiss Exchange notierten Schweizer und Liechtensteiner Aktien aus. Da der SMI als Vertreter des Schweizer Marktes gilt, wird es als Grundwert vieler Finanzprodukte (wie Optionen, Futures und Indexfonds) verwendet. Um in den SMI aufgenommen zu werden, müssen Wertschriften strenge Standards in Bezug auf Liquidität und Marktwert erfüllen.

Beim SMI handelt es sich nicht um einen Performanceindex, sondern einen Kursindex. Das heisst, dass Dividendenzahlungen nicht in den Index mit einfliessen.

Seit September 2007 enthält der SMI nur noch die fixe Anzahl von 20 Titeln, viele davon in den Branchen Pharmazie und Chemie, aber auch Banken und Versicherungen sind vertreten. Die Unternehmen Novartis, Nestlé und Roche machen rund 60 Prozent des Index aus.

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Die Replikationsmethoden

ETFs bilden einen Index nach, zum Beispiel den Weltaktienindex MSCI World, den STOXX Europe 600 – oder eben den Schweizer Leitindex SMI. Dies kann auf zwei unterschiedlichen Wegen geschehen: Zunächst gibt es die physisch replizierenden ETFs (direkte Replikation), die die Originalaktien des zugrundeliegenden Index kaufen und verkaufen. Bei einer Vollreplikation werden alle Aktien gemäss ihrer Gewichtung in einem Aktienindex gekauft. Im Gegensatz dazu bilden synthetisch replizierende ETFs (indirekte Replikation) den zugrundeliegenden Index nur nach, sie kaufen und verkaufen nicht die Aktien, die in dem Index enthalten sind.

Ein SMI-ETF mit direkter Replikationsmethode kauft und verkauft tatsächlich die im SMI enthaltenen Wertschriften. Bei der Vollreplikation besitzt der SMI-Anbieter die Aktien aller 20 SMI-Titel also in physischer Form. In einigen Fällen werden auch nur jene Indexmitglieder gehandelt, deren Einfluss auf die Indexentwicklung besonders gewichtig ist. Diese Replikationsmethode nennt sich „Representing Sampling Strategie“. Indexmitglieder mit geringem Gewicht sind dann im SMI nicht enthalten. Das kann zu geringen Abweichungen bei der Kursentwicklung von ETF zu Index führen.

ETF-Anbieter, die den zugrundeliegenden Index synthetisch nachbilden, kaufen die Original-Aktien nicht. Bei der indirekten Replikationsmethode bilden die ETF-Anbieter die Indexentwicklung über Swaps ab, also über Tauschgeschäfte mit einem Swap-Kontrahenten. Der ETF-Anbieter schliesst dabei einen Vertrag mit einem Finanzinstitut ab, das im Tausch gegen eine Gebühr die Indexrendite „liefert“.

Hinweis: Mehr Infor­mationen über die ver­schiede­nen Replikations­methoden finden Sie auch in unseren Ratgeber­artikeln ETF kaufen und in unserem ETF-Lexikon.

Gebühren beim ETF-Kauf - schon gewusst?

Mithilfe der Gesamtkostenquote, der sogenannten Total Expense Ratio (TER), können Sie die Kosten eines ETFs vergleichen. Allerdings spiegeln sich in der TER nicht alle Kosten wider. Die TER gibt nur die laufenden Kosten pro Jahr für den Besitz eines ETFs an.

Die sogenannte Total Cost of Ownership (TCO) gibt hingegen die tatsächlichen Gesamtkosten an. Die TCO berücksichtigt zum Beispiel auch Handelsgebühren und Spreads bei Transaktionen innerhalb des ETFs, die Swapgebühr bei synthetisch nachgebildeten ETFs, Steuern sowie Erträge beispielsweise durch Wertschriftenleihe.

Achten Sie auch auf die indirekten Gebühren, die durch den Tracking Error (TE) entstehen. Er misst die Abweichung des ETFs vom zugrundeliegenden Index. Ist der TE niedrig, dann ist die Entwicklung im Vergleich zum Index sehr ähnlich.

Der TE gibt allerdings nicht an, ob die Abweichung positiv oder negativ ist. Aufschluss darüber gibt die Tracking-Differenz (TD). Das ist der Unterschied zwischen der Rendite des ETFs und der Rendite des Index, der vom ETF nachgebildet wird.

Wichtig: Der ETF mit dem niedrigsten TER, ist nicht unbedingt der günstigste ETF.

Thesaurierende oder ausschüttende SMI-ETFs?

Mit einem SMI-ETF partizipieren Sie an den Kursgewinnen und an den Dividenden der im SMI gelisteten Unternehmen. Jetzt müssen Sie sich nur noch entscheiden, was mit Ihren erzielten Erträgen geschehen soll. Soll der SMI Dividenden und andere Erträge ausschütten oder wieder anlegen?

ETFs, die alle Dividenden wieder anlegen, nennen sich thesaurierende ETFs. Der Vorteil: Sie profitieren von einer Art Zinseszinseffekt, da sich der Wert des ETFs nicht nur durch die Kursgewinne des zugrundeliegenden Index‘ erhöht, sondern eben auch durch die erzielten Erträge. Ein ausschüttender ETF schüttet, wie der Name bereits verrät, die Erträge wieder aus. Diese können Anleger dann beliebig verwenden.

Hinweis: Es gibt keinen thesaurierenden ETF auf den SMI. Wer in den Schweizer Leitindex investieren will, hat also nicht die Qual der Wahl zwischen einem ausschüttenden oder thesaurierenden SMI-ETF.

SMI-ETF: Welcher ist der beste?

Wenn Sie mit einem ETF in den SMI investieren wollen, dann haben Sie nicht besonders viel Auswahl: Es gibt nur zwei ETFs, die den SMI abbilden – wie Sie bereits in der Übersicht der besten SMI-ETFs festgestellt haben. Die bisher vorgestellten Kriterien Re­plikations­methode, Tracking Error und Aus­schüttungs­methode sollen Ihnen bei Ihrer Entscheidung für oder gegen einen SMI-ETF helfen. Wie bereits erwähnt, raten Experten davon ab, mit einzelnen Länder­indizes wie dem Schweizer Aktienindex SMI die Basis für ein Depot zu bilden, als Beimischung hingegen sind SMI-ETFs perfekt geeignet. Im Folgenden gehen wir auf die Vor- und Nachteile der besten Index­fonds auf den Schweizer Leit­index ein:

UBS und iShares – die SMI-ETFs im Detail erklärt

Anleger, die in den Schweizer Leitindex SMI investieren wollen, haben mittlerweile mehrere Möglichkeiten. Neben den beiden etablierten ETFs von UBS und iShares stehen zwei weitere Produkte zur Auswahl.

Der UBS ETF SMI (ISIN CH0017142719 / Valor 1714271) ist mit einer TER von 0,20 Prozent p.a. der günstigste SMI-ETF und hat ein Fondsvolumen von CHF 2’469 Millionen. Die Erträge werden ausgeschüttet und können entweder selbst reinvestiert oder für andere Ausgaben verwendet werden. Auferlegt wurde dieser bereits im Jahr 2003 in der Schweiz.

Der iShares SMI ETF (ISIN CH0008899764 / Valor 889976) ist mit einer TER von 0,35 Prozent p.a. etwas teurer als der ETF von UBS. Dieser SMI-ETF wurde 1999 von der BlackRock-Tochter in der Schweiz auferlegt und hat ein Fondsvolumen von CHF 2’073  Millionen.

Vergleicht man die Performance der letzten Jahre, fällt hier kaum ein Unterschied zwischen den beiden SMI-ETFs auf: Sowohl der iShares-, als auch der UBS-ETF haben eine ähnliche Rendite erzielt und den SMI gut abgebildet.

Hinweis: Alle ETFs sind physisch replizierend, was bedeutet, dass der SMI vollständig abgebildet wird. Dazu sind sie ausschüttend, so dass etwaige Erträge anderweitig verwendet werden können.

Produkt­empfehlung: Handeln Sie die getesteten SMI-ETF bei Swissquote*, dem führenden Online-Broker der Schweiz.

MSCI Switzerland: Eine Alternative zum SMI?

Was ist der MSCI Switzerland-Index?

Der MSCI Switzerland Index misst die Performance des Large und Mid Cap Segments des Schweizer Marktes und ist somit ein Performance-Index. Insgesamt befinden sich 39 Aktien im Index und es werden circa 85 Prozent der Marktkapitalisierung der Schweiz abgedeckt. Bezüglich der Zusammensetzung befinden sich, wie beim SMI auch, die Unternehmen Novartis, Nestlé und Roche unter den Aktien mit der größten Gewichtung.

MSCI Switzerland vs. SMI – Unterschiede

Beide Indizes bieten die Möglichkeit, in die grössten und umsatzstärksten Unternehmen der Schweiz zu investieren. Zu beachten ist, dass beide Indizes eine hohe Gewichtung von Dinosauriern aufzeigen, was sich auf die Kursperformance auswirken kann. Ebenfalls vergleichbar mit dem SMI ist die Gewichtung der Sektoren. Im MSCI Switzerland finden sich zu mehr als 60 Prozent der Aktien aus den Segmenten Gesundheit, Konsumgüter und Finanzdienstleistungen. Dazu kommt, dass der MSCI mit 39 mehr Titel beinhaltet und somit breiter aufgestellt als der SMI, der 20 Aktien umfasst.

ETFs auf den MSCI Switzerland

Es gibt mehr ETFs auf den MSCI Switzerland als auf den SMI. Wer sich dafür entscheidet, lieber in einen MSCI Switzerland-ETF zu investieren, der kann aus diesen besten ETFs wählen: Zum einen der Amundi ETF MSCI Switzerland UCITS ETF CHF (ISIN LU1681044993 / Valor: 38784820). Dieser ETF ist im Gegensatz zu SMI-ETFs thesaurierend. Auch der Amundi MSCI Switzerland UCITS ETF EUR (C) (ISIN LU1681044720 / Valor: 38784766) ist thesaurierend. Bei beiden ETFs betragen die laufenden Kosten 0.25 % und sie sind beide synthetisch replizierend. Im Vergleich zu den SMI-ETFs ist der Nettoinventarwert (NAV) der Amundi MSCI Switzerland ETFs circa dreimal so gross. Der UBS ETF (CH) MSCI Switzerland (CHF) A-dis (ISIN CH0226274246 / Valor: 22627424) ist ein ausschüttender, physisch replizierender ETF. Mit einem TER von 0.20 % ist er unter dem MSCI Switzerland ETFs der günstigste und vergleichbar mit dem UBS ETF (CH) SMI (CHF) A-dis.

SMI-ETF vs. SPI-ETF – die Unterschiede

Neben dem Swiss Market Index gibt es noch den Swiss Performance Index. Anleger, die sich für Investitionen in den Schweizer Markt interessieren, sollten beide Indizes kennen. Wir haben bereits erwähnt, dass der SMI quasi der Leitindex der Schweiz ist und die wichtigsten 20 Aktien enthält. Der SPI wiederum liefert Anlegern einen Überblick über den Gesamtmarkt der Schweiz. Er enthält die Schweizer Unternehmen, die an der SIX Swiss Exchange primär marktorientiert sind und deren Free Float grösser als 20 Prozent ist.

Zudem haben Anleger mehr Freiraum bei der ETF-Auswahl, wenn Sie in den SPI investieren. Hier gibt es nämlich sowohl thesaurierende als auch ausschüttende ETFs. Das bedeutet jedoch nicht, dass eine Investition in den SPI automatisch besser ist. Vielmehr hängt es davon ab, welche Anlagestrategie Sie verfolgen oder welcher Fonds ihr Wertschriftendepot am besten ergänzt.

Tipp: Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob ein SMI-ETF zu Ihrer Anlagestrategie passt, können Sie sich über den SPI-ETF in unserem weiteren Ratgeber informieren und schauen, ob ein Investment in den SPI eine bessere Alternative für Sie wäre.

SMI-ETF kaufen - das sollten Sie tun

1
Eröffnen Sie ein Wertschriftendepot ohne Konto­führungs­gebühren, beispielsweise beim führenden Online-Broker der Schweiz Swissquote*.
2
Bei einem SMI-ETF können Sie nicht zwischen thesaurierend oder ausschüttend entscheiden, da es nur ausschüttende SMI-ETFs gibt.
3
Wenn Sie lieber in thesaurierende ETFs investieren, sollten Sie einen Blick auf SPI-ETFs wählen.
4
Wenn Sie in den SMI investieren wollen, können Sie sich zwischen zwei ETFs entscheiden - diese unterscheiden sich in der Fondsgrösse und der TER.
5
Wählen Sie die BX Swiss als Börsenplatz aus.

Beitrag verfasst von:

Laura Ober

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Bildquelle: Pavel Ignato / Shutterstock.com

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