Anlagetrends im Automobilsektor

Autonomes Fahren und Elektromobilität – so investieren Sie in die Megatrends der Automobilbranche

Die Automobilbranche steht vor einem gewaltigen Umbruch: Autonomes Fahren, Roboterfahrzeuge, Elektroautos und computergestützte Fahrassistenzsysteme sind die Zukunft. Wie Sie als Anleger von den Umwälzungen profitieren können und was Sie bei einem Investment in die Megatrends autonomes Fahren und Elektromobilität beachten müssen, verraten wir Ihnen hier. Zu Beginn stellen wir Ihnen die besten Anlageprodukte in diesem Bereich vor.

Investieren in autonomes Fahren und Elektromobilität - Empfehlungen & Tipps

Unsere Empfehlung: Mit dem Kauf von Aktien, Zer­ti­fi­ka­ten und Fonds nehmen Sie an der Re­volu­tion im Auto­sektor teil.
Produkt­empfehlungen: Investieren Sie diversifiziert, zum Beispiel mit dem Vontobel Tracker-Zertifikat auf den Solactive Smart Cars Performance-Index und dem UBS Tracker-Zertifikat auf den Electric Car Beneficiaries Basket*. Chancen und Risiken des Zertifikatehandels sollten Sie unbedingt kennen.
Ausserdem interessant: der BlackRock Global Funds - Future of Transport Fund A2 USD, der Structured Solutions Next Generation Resources Fund von Heydt Invest SA und der iShares STOXX Europe 600 Automobiles & Parts UCITS ETF. Diese Fonds handeln Anleger bei Swissquote* zu attraktiven Konditionen.

Investieren in autonomes Fahren und Elektromobilität - das Wichtigste in Kürze

Autonomes Fah­ren und Elektromobilität sind die Megatrends der Auto­mobil­bran­che. Als An­le­ger können Sie von dieser Ent­wick­lung profi­tie­ren: So inve­stie­ren Sie in die Megatrends auto­no­mes Fahren und Elek­tro­mo­bi­li­tät.
Hinweis: Ob Direkt­invest­ment oder ETF-Kauf - um an den Er­fol­gen der Au­to­mo­bil­branche teil­zu­ha­ben, be­nö­ti­gen Sie le­dig­lich ein Wertschriftendepot.
Autonomes Fahren und Elektromobilität – so investieren Sie in die Megatrends der Automobilbranche

Chancenreiche Investments in Elektromobilität und autonomes Fahren

NameISIN/WKNBemerkung
Vontobel Tracker-Zertifikat auf den Solactive Smart Cars Performance-IndexCH0241736567/ 
24173656
Zertifikat,
1,00% Manage­ment­gebühr p.a.
UBS Tracker-Zertifikat auf den Electric Car Beneficiaries Basket*CH0432694716/
43269471
Zertifikat,
0,50% Management­gebühr p.a., letzter Handelstag 06.01.25 
Structured Solutions SICAV –
Next Generation Resources Fund von Heydt Invest SA
LU0470205575/
10919854
Fonds, ausschüttend,
2,18% TER p.a. 
iShares STOXX Europe 600
Automobiles & Parts UCITS ETF
DE000A0Q4R28/
12981034
ETF, ausschüttend,
0,46% TER p.a.
BlackRock Global Funds
– Future of Transport Fund A2 USD
LU1861214812/
43357997
Fonds, thesaurierend
1,80% TER p.a. 

Was diese Finanzprodukte auszeichnet, erfahren Sie in unserem ausführlichen Vergleich der Produkte zum Megatrend E-Mobilität. Zunächst zeigen wir auf, welche Chancen der Umbruch in der Automobilbranche für Sie als Anleger bietet und warum sich ein Investment in die Megatrends Elektromobilität und autonomes Fahren lohnen kann.

Zukunftsvision und Wachstumsmaschine

Geräusch­los rollen Autos durch die Strassen der Gross­städte. Lang­e Staus, Mo­toren­lärm und verdreckte Luft gehören der Vergangen­heit an. Wo einst gestresste Menschen hinter dem Lenkrad ihrer Benzinschleudern sassen, steuern nun computergestützte Fahrassistenzsysteme saubere Elektroautos durch den stetig fliessenden Verkehr: Staus gibt es keine mehr, die autonomen Fahrsysteme kommunizieren miteinander und wählen optimale Routen. Die Menschen lassen sich von ihren Roboterfahrzeugen zum Supermarkt, ins Restaurant oder zur Arbeit bringen – es bleibt Zeit, die neuesten Nach­richten auf dem Tablet zu lesen oder E-Mails über das Smartphone zu be­antworten.

Was nach einem Zukunftsroman klingt, dürfte bereits ab den 2020er-Jahren Wirklichkeit werden. Zulieferer und Her­steller in der Auto­mobilbranche arbeiten kräftig an neuen Ent­wicklungen im Bereich Elektro­mobilität und au­to­matisiertes Fahren. Mit der Funktion „Autopilot“ können Fahrer von Tesla-Autos bereits jetzt die Hände – zumindest einige Sekunden – vom Lenkrad nehmen und das Auto die Kontrolle übernehmen lassen. Teilautonomes Fahren, bei dem Autos in verschiedenen Geschwindigkeitsbereichen den Abstand zum Vordermann halten und „wie von Geister Hand“ in der Spur bleiben, beherrschen unter anderem auch die Oberklasse-Modelle von Audi, BMW und Daimler.

Nach Ansicht der Hersteller stehen autonom fahrende Autos aus Serienproduktion kurz vor dem Durchbruch. Elmar Degenhart, Vorstandsvorsitzender des Autozulieferers Continental, ist davon überzeugt, dass eine Autobahnfahrt bereits 2025 ohne menschliche Kontrolle funktioniert. Das Entwicklungspotenzial im Automobilsektor ist enorm hoch. Ferdinand Dudenhöffer, Chef des CAR-Center Automotive Research an der deutschen Universität Duisburg-Essen, sagte bereits 2015: „Automatisiertes Fahren ist für die Branche die Wachstumsmaschine der nächsten 15 Jahre.“

Megatrends Elektromobilität und autonomes Fahren

Dieselskandal, hohe Schadstoffbelastung in den Innenstädten, Grossbaustellen auf Autobahnen, lange Staus, gestresste Pendler – es gibt viele Gründe, warum der Umbruch im Automobilsektor unausweichlich ist. Die Megatrends Elektromobilität und autonomes Fahren bieten Lösungen für viele aktuelle Probleme auf den Strassen der Schweiz und in aller Welt.

Saubere Luft und weniger Lärm dank Elektroautos

E-Autos sind auf Schweizer Strassen noch in einer Minder­heit. Doch die Zahl an Erst­­zu­­lassungen von elek­trifi­zier­ten Fahr­zeugen in der Schweiz nimmt seit Jahren kon­ti­nu­ier­lich zu: Im Jahr 2019 wurden in der Schweiz laut dem Bundesamt für Statistik 312.902 Personen­kraft­wagen neu zugelassen. Die Inverkehrsetzung von Elektroautos hat sich sogar mehr als verdoppelt. Experten sind sich deshalb einig: Die Zahl der Elek­tro­au­tos auf schweizer Strassen wird sich in naher Zukunft weiter erhöhen, vor allem, wenn diese noch effizien­ter und gün­sti­ger werden. Im Jahr 2020 wurde aus deutscher Sicht der Durchbruch der Elektromobilität erzielt. Die Bundesregierung hat „Stromern“ mit einem gewaltigen Bonusprogramm auf die Spur gehoben und den staatlichen Zuschuss verdoppelt. Seither gingen die Zulassungszahlen durch die Decke: 194.163 der insgesamt 2.917.678 Pkw-Neuzulassungen im Jahr sind auf Elektroautos entfallen.

Die Ziele der deut­schen Auto­mobil­hersteller gehen mit dieser Erwar­­tung einher, laut Süddeutsche Zeitung sollen Elektro­autos bei VW, Audi, BMW und Mercedes bis zum Jahr 2025 zwischen 15 und 25 Prozent der gesamten Flotte aus­machen.

Aber: Die Herstellung und Entsorgung der Akkumulatoren für Elektroautos bereitet den Autobauern noch grosse Probleme. Es fehlt an Effizienz, zudem müssen die Batterien umweltfreundlicher werden, der Recycling-Prozess steckt noch in den Kinderschuhen. Darüber hinaus werden bisher begrenzte Rohstoffe wie Lithium und Cobalt für die Herstellung verwendet, Alternativen sind bisher nicht in Sicht.

Woher kommt das Lithium für Batterien?

Die schleppende Versorgung mit Batterien sorgt immer wieder für lange Wartezeiten. Volkswagen hat beispielsweise angekündigt, bis 2030 ein Netz mit sechs Gigafabriken für Batteriezellen in Europa aufzubauen. „Nur wer die Versorgung mit Batteriezellen vernünftig absichert, wird die nötigen Absatzzahlen liefern können“, sagt Unternehmensberater Wolfgang Bernhart im Interview mit dem manager magazin. Laut dem Experten sei es die richtige Entscheidung, ein solches Netz aufzubauen, da es bei schnell steigender Nachfrage Engpässe geben könnte. Damit meint er, neben Experten und Maschinen, auch die Rohstoffe, die für die Batterien benötigt werden. Laut Wolfgang Bernhart seien 2030 weltweit Batteriezellenwerke mit mehr 2.000 Gigawattstunden Kapazität angekündigt. Unklar sei in diesem Fall aber, woher das Lithium für all diese Batteriezellen kommen solle. „Recycling wird grosse Fortschritte bringen, das stimmt. Aber das wird nicht ausreichen, die nötigen Mengen Lithium zu produzieren“, sagte der Unternehmensberater. Hinzu kommt laut dem Experten, der steigende Lithiumpreis. Auch bei neu erschlossenen Minen in Deutschland und Spanien sei die Höhe der Menge unklar sowie, ob der Abbau zu vernünftigen Kosten möglich sei. Der Experte weist im Interview darauf hin, dass Hersteller das Thema ganzheitlich angehen müssten und zügig, da sie andernfalls schnell abhängig werden würden.

Autonomes Fahren: Mobilität in naher Zukunft

Autos, die mit Hilfe von kluger Vernetzung ihrer Radarsensoren, Kameras und GPS-Daten ohne Fahrer lenken, bremsen oder beschleunigen, gibt es bereits – auf den Teststrecken der Auto­bauer. Bis selbst­fahrende Autos in Serien­reife ge­baut werden und im all­täg­lichen Strassen­verkehr unter­wegs sind, werden noch einige Jahre ver­gehen.

Doch Computer und teilautonome Systeme sind längst nicht mehr aus unseren Autos weg­zu­denken: Au­to­matische Einpark­hilfen, com­pu­ter­gestütz­te Fahr­assistenz­systeme wie Spur­halte­assistenten oder Ab­stands­halter, in­telli­gente Tempo­maten und Stau­assisten­ten gehören bereits jetzt zur Serien­aus­stat­tung vieler Fahr­zeuge.

Auf zahl­reichen Test­­strecken werden die techno­logischen Weiter­ent­wick­lungen des auto­no­men Fah­rens geprüft, Schritt für Schritt pro­fessio­nali­siert und für den Massenmarkt opti­­miert. Denn in Zukunft sollen autonome Fahrsysteme deut­lich mehr Fahrer im Stra­ssen­­verkehr unter­­stützen – und lang­fristig voll­ständig ent­lasten. Die ersten beiden Stufen des Ent­wick­lungs­pro­zesses auf dem Weg zum autonomen Fahren haben die Auto­bauer und ihre Zulieferer weitestgehend ge­meistert, einige Premium­hersteller sind bereits mit Stufe 3 auf dem Markt:

Das assistierte Fahren (Stufe 1) ist mittlerweile fest in die Fahr­routine vieler Auto­fahrer integriert. Dabei unter­stützt ein com­puter­gestütz­tes System den Auto­fahrer in seinem Han­deln. Automatische Spurhalteassistenten und Abstands­halter bei­spiels­weise erleich­tern das Steuern des Fahr­zeugs auf Auto­bahnen und Schnell­strassen.

Fahrzeuge, die sich ganz von alleine in enge Parklücken quetschen und dabei andere Au­tos nicht be­schä­di­gen, sind teilautomatisiert (Stufe 2). Inzwischen bieten teil­au­to­ma­ti­sierte Systeme nicht nur Hersteller von Oberklassemodellen, auch in Mittel­klasse­fahr­zeu­gen wie dem VW Golf VII kommen diese bereits zum Einsatz.

Das hochautomatisierte Fahren (Stufe 3) wird derzeit nur bei einigen wenigen Pre­mium­modellen angeboten, zum Beispiel beim Audi A8. Nach den Worten eines Audi-Un­ter­neh­mens­sprechers kombiniert der A8 „prädiktive Strecken­daten aus der Navi­ga­tions­daten­bank mit Infor­matio­nen der bord­eige­nen Sensoren“. Das heisst, dass der Effi­zienz­assistent automatisch die Geschwindigkeit vorausschauend dem Stra­ssen­verlauf, der Ver­kehrs­situa­tion sowie den Geschwindigkeitsbeschränkungen anpasst. Ziel ist es, möglichst effizient zu fahren. Die hochautomatisierten Funktionen können derzeit aber nur im zäh­flüssigen Ver­kehr auf der Auto­bahn und bis maximal Tempo 60 akti­viert wer­den.

Die Stufen 4 (vollautomatisiertes Fahren) und 5 (autonomes Fahren) sind derzeit noch Zu­kunfts­musik. BMW, Ford und unter anderem Nissan wollen aber bereits im Jahr 2020 Level-5-Autos (also Ro­bo­ter-Autos), auf die Strasse bringen: Diese sollen weder Lenk­räder noch Pe­dale haben, der Auto­pilot über­nimmt das Führen des Fahr­zeugs komplett: Es gibt keinen Fahrer mehr, sondern nur noch Passagiere.

Aber: Bis zur Marktreife von autonomen Fahrzeugen müssen vor allem recht­liche Frage­stellungen geklärt werden. Wer ist bei einem Unfall verantwortlich? Ist es der Mensch, der gar nicht mehr selbst fährt? Oder ist es der Hersteller der Computer­software? Auf schweizer Stra­ssen sind vor allem deshalb voll­auto­mati­sierte Autos noch nicht zu­ge­lassen.

Autonomes Fahren: Die fünf Ent­wicklungs­stufen

1
Assistiertes Fahren
2
Teilautomatisiertes Fahren
3
Hochautomatisiertes Fahren
4
Vollautomatisiertes Fahren
5
Autonomes Fahren

E-Mobilität: Die Situation der Autobauer

Angela Merkel setzte in einem Strategiepapier aus dem Jahre 2009, während ihrer ersten Amtsperiode als Bundeskanzlerin, das Ziel von einer Million Elektroautos bis 2020. Das dieses um Längen verfehlt werden würde, war abzusehen. Grund dafür waren die hohen Kaufpreise der Modelle, die geringe Reichweite und die kleine Auswahl an alltagstauglichen Elektroautos. Außerdem gab es damals nur den Tesla Roadster zu kaufen. Mit fast 400.000 E-Auto-Zulassungen hat das Thema in Deutschland erst 2020 richtig Fahrt aufgenommen. Verantwortlich dafür ist neben der staatlichen Förderung, dass die Hersteller nun immer mehr Elektroautos im Modellprogramm anbieten. Das Ziel der Kanzlerin könnte dann mit Verspätung 2022 erreicht werden. Durch das starke Wachstum der Branche besitzt Deutschland nun den zweitgrössten Markt für Elektroautos und hat die USA auf den dritten Platz verdrängt. Grösser ist aktuell nur China.

„Der E-Fahrzeugmarkt entwickelt sich in vielen Ländern sehr vielversprechend, insbesondere in der Europäischen Union“, sagte Frithjof Staiss, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW), gegenüber der Zeit. Laut dem Experten läge dies aber an den höheren Fördersätzen, sowie anderen Maßnahmen wie der abgesenkenten Mehrwertsteuer in Deutschland. Er fügt hinzu, dass diese Förderimpulse in ein marktgetriebenes Wachstum gewandelt werden müssten.

Deutsche Hersteller auf der Aufholjagd

Auf den norwegischen Strassen geht es etwas ruhiger zu als auf Deutschen: mehr als die Hälfte der Neuzulassungen waren leise dahingleitende Elektroautos. Die meistverkaufte Marke ist nicht, wie viele erwarten würden, Tesla, sondern Audi aus dem deutschen VW-Konzern. Tesla steht an der Spitze, wenn es um E-Mobilität geht, doch VW nimmt die Verfolgung auf. Nun stellte auch Daimler seine vollelektrische Luxuslimousine EQS vor und möchte damit nach eigenen Aussagen eine „neue Ära des Unternehmens“ einläuten. Analyst Tim Rokossa bezeichnete gegenüber MarketWatch das neue Fahrzeug als einen „Tesla-Fighter“ und meinte, der EQS könnte nicht nur für Daimler selbst, sondern auch die weiteren deutschen Traditionsautobauer zum „Game-Changer“ werden.

E-Mobilität und autonomes Fahren – so investieren Sie

Die Entwicklung in der Autoindustrie schreitet voran, die Rahmenbedingungen für autonomes Fahren und Elektromobilität werden kontinuierlich verbessert. Und auch die Probleme, die die Unternehmen in diesen Bereichen an der Weiter­entwicklung hindern, können in naher und ferner Zukunft gelöst werden. Wer als Anleger von den Megatrends im Automobil­sektor profitieren möchte, hat die Wahl zwischen verschiedenen Anlage­produkten. Zum Beispiel können Sie in Aktien führender Unter­nehmen investieren oder Ihr Chance-Risiko-Verhältnis mit einem Zertifikat und/oder einem Fonds breit streuen.

Mit Zertifikaten an den Megatrends Autonomes Fahren und Elektromobilität partizipieren

Ein Zertifikat, mit dem Sie als Anleger gleichzeitig beide Megatrends abdecken, ist das Tracker-Zertifikat von Vontobel auf den Solactive Smart Cars Performance-Index. Der Solactive Elek­tro­mo­bi­lität und Autonomes Fahren Tech­no­logie­träger Index (ISIN: CH0241736567/Valor: 24173656) bildet die Kursentwicklung eines Aktienportfolios ab, das am Start des Index‘ 2015 insgesamt 20 füh­rende Unter­nehmen aus den Zukunfts­­berei­chen Elek­tro­mobi­li­tät und autonomes Fahren beinhaltete. Der Index konzentriert sich ins­beson­dere auf Tech­no­logie­­träger und Zu­lie­ferer. Aussen vorgelassen werden daher die Aktien von Auto­­mobil­­her­stellern. Darüber hinaus sind auch solche US-Hightech-Unter­nehmen nicht im Index gelistet, die nur bis zu einem gewissen Grad im Bereich E-Mobilität und autonomes Fahren aktiv sind, deren Kern­ge­schäft aber in einem anderen Bereich liegt. Der Solactive-Index ist global ausgerichtet, einen grösseren Aktien­anteil (35 Prozent) machen Aktien aus Japan aus. Darüber hinaus sind ausserdem Unter­nehmen aus Korea und euro­päischen Ländern wie Deutschland, Schweden und der Schweiz ver­treten. Der Index der Solactive AG reinvestiert die Netto­divi­denden seiner Mit­glieder und die Index­­anpassung durch die Solactive AG erfolgt halb­j­ährlich. Die Manage­ment­gebühr für das Vontobel-Zertifikat auf den Solactive Smart Cars Performance-Index liegt bei 1.00 Prozent pro Jahr. 

Anleger, die kurz- bis mittel­fristig von den Weiter­entwicklungen im Auto­mobil­sektor pro­fi­tieren wollen, sollten einen Blick auf das UBS Tracker-Zertifikat auf den Electric Car Beneficiaries Basket* (ISIN: CH0432694716/Valor: 43269471) werfen. Dieses fokussiert sich nicht voll­ständig auf die beiden Mega­trends, deckt aber als Basket-Zertifikat durch seine thematische Ausrichtung Unternehmen aus den Branchen ab, die am meisten von den Mobilitätstrends profitieren werden. Die Manage­ment­­gebühr beträgt 0.50 Prozent.

Mit Fonds vom Megatrends-Potenzial profitieren

Neben Zertifikaten können Sie als Anleger selbstverständlich auch in aktiv gemanagte Fonds oder börsengehandelte Indexfonds (ETFs) investieren, um an der Börse von den Entwicklungen im Bereich Elektromobilität und autonomes Fahren zu profitieren.

Die zentralen Vorteile von Fonds: Sie als Anleger streuen Ihr Risiko mit einem Produkt auf verschiedene Einzeltitel. Börsengehandelte Indexfonds (ETFs) sind darüber hinaus besonders günstig, in der Regel deutlich günstiger als beispielsweise Zertifikate. Weitere hilfreiche Tipps zum Kauf und zu Vor- und Nachteilen von Investmentfonds und ETFs erhalten Sie in den Ratgebern ETF kaufen und Fonds kaufen. Wichtige Begriffe für Ihren Fondskauf können Sie in unserem ETF- und Fondslexikon nachlesen.

Investmentfonds zu den Megatrends autonomes Fahren und E-Mobilität

Ein Investmentfonds, mit dem Sie als Anleger an den Gewinn­steigerungen führen­der Unter­neh­men im Bereich auto­nomes Fahren und Elektro­mobili­tät parti­zi­pie­ren, ist der Structured Solutions SICAV – Next Generation Resources Fund (ISIN: LU0470205575/ Valor: 10919854) der Fondsgesellschaft von der Heydt Invest SA. Der aktiv gemanagte Aktienfonds investiert in Unternehmen aus dem Rohstoffsektor, welche so­ge­nann­te „Next Gene­ration“-Rohstoffe fördern. Zu diesen Roh­stoffen zählen beispiels­weise Lithium und Kobalt, die für die Her­stellung von Batterien und Akku­mula­toren von Elektro­autos benötigt wer­den. Wer in diesen Fonds inve­stiert, profi­tiert von Unter­nehmen, die durch die stei­gen­de Nach­frage nach den Roh­stoffen ihre Gewinne in Zukunft maxi­mie­ren dürften. Im Rating des Analyse­hauses Morning­star erhält der aus­schütten­de Fonds fünf Sterne – und damit die beste Note, die Morning­star ver­gibt. Die laufen­den Kosten liegen bei 2.18 Prozent pro Jahr, der maxi­male Ausgabe­auf­schlag beträgt 5.00 Prozent. 

Tipp: Bei einigen Internetbanken und Online-Brokern erhalten Sie diesen Fonds ohne Aus­gabe­auf­schlag.

Wer sich nicht nur auf einen Teil­bereich der Mega­trends fest­legen möchte, kann sein Kapital in einem breiter aus­gerich­te­ten Invest­ment­fonds anlegen. Der BlackRock Global Funds – Future of Transport Funds A2 USD (ISIN: LU1861214812/Valor: 43357997) legt min­destens 70 Prozent seines Fondsvermögens in Aktien von Unter­nehmen an, die sich auf die Erfor­schung und Weiter­entwick­lung von neuen Trans­port­tech­nolo­gien der Zukunft spe­ziali­siert haben. Ein be­son­de­rer Fokus liegt bei der Aus­wahl von geeigneten Aktien­werten auf Unter­nehmen, die Umsätze durch die Weiter­ent­wick­lung von elek­trischen, auto­nomen und vernetz­ten Fahr­zeugen er­zielen. Wenn Sie diesen Fonds kaufen möchten, müssen Sie mit einem maxima­len Ausgabe­auf­schlag von 5.26 Prozent rechnen und lau­fen­de Kosten in Höhe von 1.80 Prozent pro Jahr ein­kal­ku­lieren.

Wichtig: Dieser Investmentfonds wurde Anfang September 2018 auf­ge­legt und hat noch ein relativ kleines Fonds­vermögen. Bleibt dies so, könnte die Emittentin BlackRock in naher Zukunft die Entscheidung treffen, diesen ETF zu schliessen. Sie als Anleger verlieren dann zwar kein Geld, müssten sich aber nach einem neuen Investment umschauen.

Mit ETFs günstig und breit gestreut investieren

Neben aktiv gemanagten Fonds, können Sie als Anleger selbstverständlich auch mit börsen­ge­han­del­ten Index­fonds vom Boom der Auto­mo­bil­in­dustrie profi­tie­ren. Eine Möglich­keit stellt der iShares STOXX Europe 600 Automobiles & Parts UCITS ETF (ISIN: DE000A0Q4R28/Valor: 12981034) dar. Die laufen­den Kosten für den aus­schütten­den ETF liegen bei 0.46 Prozent. Der iShares-ETF ist vollreplizierend und bildet die Wert­ent­wick­lung des Preis­index STOXX® Europe 600 Automobiles & Parts ab.

Produktempfehlung: Bei Swissquote* handeln Anleger diverse Fonds mit Fokus auf die Megatrends autonomes Fahren und Elektromobilität.

Drei spannende Aktien im Bereich Elektromobilität

Selbstverständlich gibt es, wie bei anderen Mega­trends auch, eine Viel­zahl an viel­ver­spre­chen­den Unter­nehmen der Trends Elektro­mobi­li­tät und autonomes Fahren, die in Zukunft zu den Haupt­profi­teuren zählen können. Für Sie haben wir drei spannende Aktien für ein Direkt­investment aufgespürt.

Hinweis: Bevor Sie in eine Aktie inve­stie­ren, sollten Sie sich auch immer ein eigenes Bild über das ent­sprechen­de Unter­nehmen machen. Beachten Sie, dass Ihr Port­folio gut diver­si­fiziert sein sollte, ein Direkt­invest­ment in ein Unter­nehmen ist also mit einem vergleichbar hohen Risiko verbunden.

Tesla-Aktie kaufen

Elektro­mobilität ohne Tesla – das ist für viele An­leger undenkbar. Der US-amerikanische Auto­­hersteller gilt als einer der führenden Pioniere bei der Kommer­­ziali­­sierung und Se­rien­­pro­­duk­tion von E-Autos. Tesla wurde 2003 von Ingenieuren aus dem Silicon Valley gegründet und hat sich auf die Ent­­wick­­lung von Elektro­autos speziali­siert. Die sportlichen Tesla-Autos sind auch bezüglich Design ein Hin­gucker. Ein Direkt­­investment bei Tesla eignet sich vor allem für nerven­­starke Anleger. Obwohl Tesla als führend im Bereich Elek­tro­mobilität gilt, ist die Tesla-Aktie (Valor: 11448018/ISIN: US88160R1014) besonders volatil, enorme Kurs­veränderungen gehören zum Alltag eines Tesla-Aktionärs – was nicht zuletzt am ex­zen­tri­schen Tesla-Gründer Elon Musk liegt, der regelmässig mit öffent­lich­keits­wirk­sa­men Aussagen den Kurs der Tesla-Anteils­scheine (bewusst oder unbewusst) be­ein­flusst.

Wichtig: Kurssprünge gehören bei der Tesla-Aktie zum Alltag. Mit einem Kauf der Tesla-Aktie soll­ten Sie bereit sein, für höhere Gewinn­­chancen auch ein höheres Risiko in Kauf zu nehmen.

BYD-Aktie kaufen

Die BYD Company Limited (Valor: 1459145/ISIN: CNE100000296) wurde 1995 gegründet und gehört zu den grössten Herstellern von aufladbaren Batterien und Elektrofahrzeugen weltweit. Mit einer Investition in den chinesischen Konzern setzen Sie also sowohl auf einen Autobauer als auch auf einen Zulieferer der Branche. Und noch einen Vorteil hat die BYD-Aktie: Sie ist deutlich günstiger als eine Tesla-Aktie.

Tipp: Sie sollten Ihren Anlagefokus bei den Megatrends Elektromobilität und auto­no­mes Fahren nicht ausschliesslich auf europäische Länder legen. Insbesondere China gilt als einer der erfolgversprechendsten Standorte für die Weiter­ent­wick­lung der Elek­tro­mo­bi­li­tät.

FRIWO-Aktien kaufen

Die FRIWO AG (Valor: 327410/ISIN: DE0006201106) ist ein international ausgerichteter Anbieter von Netz- und Ladegeräten – unter anderem für Elektro­autos. Damit bietet das Unter­nehmen einen zentralen Bestand­teil für die Elektro­mobili­tät an. Verbraucher, die in einem E-Auto unterwegs sind, wollen schliesslich ihr Auto schnellst­möglich wieder auf­laden. Für Anleger ist die FRIWO-Aktie auf jeden Fall einen Blick wert.

Drei spannende Aktien im Bereich autonomes Fahren

Der Bereich autonomes Fahren bietet deutlich grösseren Spiel­raum als der Bereich Elek­tri­fi­zie­rung, die Mög­lich­keiten für Inno­vatio­nen sind hier noch grösser. Das erhöht die Erfolgs­chancen bei einem Investment, macht aber die Auswahl bezüglich eines Direkt­invest­ments im Vorfeld um einiges schwieriger. Wir haben wir für Sie drei interessante Einzel­aktien aus­ge­wählt, die aus unserer Sicht grosses Potenzial und gute Anlage­chancen bieten.

Aptiv-Aktie kaufen

Aptiv (Valor: 13108235/ISIN: JE00B783TY65) gehört zu den weltweit führenden Auto­teile­her­stellern und ist inter­national aktiv. Ein Schwer­punkt des Unter­nehmens mit Hauptsitz in Grossbritannien liegt in der Volks­republik China. Aptiv arbeitet gemeinsam mit Intel und dessen Sparte Mobileye an Selbstfahrsystemen. Der Auto­zulieferer ist Teil eines viel­ver­sprechen­den Netz­werkes, in dem sich füh­rende Unter­nehmen regel­mässig zum Megatrend autonomes Fahren aus­tauschen. Anleger, die in Künstlicher Intelligenz eine wichtige Entwicklung für die Autobranche sehen, sollten sich die Aptiv-Aktie unbedingt ansehen.

Hella-Aktie kaufen

Hella (Valor: 25974740/ISIN: DE000A13SX22) ist ein international agierender Autozulieferer aus Deutschland, der im Bereich autonomes Fahren hohes Potenzial aufweist. Die Hella-Aktie ist im deutschen Mittelstandsindex MDAX gelistet. Im ersten Quartal 2018 wurde bekannt, dass sich der Konzern noch stärker auf den Bereich autonomes Fahren fokussieren will. Hella ent­wickelt Licht­lösungen für automatisierte Fahrsituationen und gilt auch im Bereich Elek­tro­mo­bi­li­tät als eines der führenden Unter­nehmen bei der Weiter­entwicklung des Batte­rie­manage­ments.

Nvidia-Aktie kaufen

Wenn Sie sich über den Ent­wick­lungs­stand des autonomen Fahrens informiert haben, ist Ihnen der Grafik­­spezialist Nvidia (Valor: 994529/ISIN: US67066G1040) aus Kalifornien si­cher­lich ein Begriff. Der US-Konzern liefert auch für teilautomatisierte Fahrzeuge und autonom fahrende Fahr­zeuge der Zukunft die Grafik­chips und gilt in diesem Be­reich als führend. Unter anderem setzen Daimler, Bosch, Audi, Tesla und Volks­wagen auf die Chiptechnik aus den USA, die Nvidia-Aktie ist mit Sicherheit einen Blick wert.

Investieren in Megatrends - das sollten Sie tun

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Entscheiden Sie sich, ob Sie gleichzeitig von beiden Megatrends profitieren oder nur auf eine Entwicklung setzen wollen.
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Besonders einfach partizipieren Anleger an den Erfolgen der Elektromobilität und des autonomen Fahrens mit Zertifikaten und ETFs.
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Je nach Anlagestrategie lohnen sich für Sie ausserdem Einzelaktien. Bedenken Sie hierbei aber das höhere Risiko. Sollten Sie sich für die Investition in Einzelaktien entschieden haben, können Sie diese bei Swissquote* zu attraktiven Konditionen erwerben.
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Beitrag aktualisiert von:

JOY JAKOB - EHEMALIGE RATGEBER-REDAKTEURIN

Beitrag verfasst von:

ANNIKA NIEDERKORN – EHEMALIGE REDAKTEURIN

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Die finanzen.net GmbH unterhält geschäftliche Verbindungen zu UBS und partizipiert an den Einnahmen aus der Management­gebühr des Open End-Zertifikats auf den Solactive Smart Cars Performance-Index.

Bildquelle: metamorworks / Shutterstock.com

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